Am 19. September informierte das MPDLS-DEAL Services Team über 110 Webinar-Teilnehmer*innen über die Hintergründe und Bedingungen für die nachträgliche (retrospektive) Umwandlung von DEAL-berechtigten Publikationen in Open-Access-Artikel (Retro-OA).
Bei allen drei Anbietern besteht die Möglichkeit, hinter der Paywall veröffentlichte, aber DEAL-berechtigte Artikel nachträglich in eine Open-Access-Publikation umzuwandeln. Der häufigste Grund, warum die Open-Access-Option nicht genutzt wurde, ist dabei das sog. Opt-Out der Autor*innen. Diese haben während des Publikationsprozesses die Möglichkeit, sich gegen Open Access zu entscheiden, was in der Regel unbeabsichtigt geschieht, z.B. weil die DEAL-Bedingungen nicht bekannt sind. In anderen Fällen wurde der Post-Acceptance-Workflow durch die Autor*innen nicht abgeschlossen und der Artikel bereits publiziert.
In der Sprechstunde wurden anhand von Screenshots die kritischen Punkte in den Publikationsworkflows der Anbieter aufgezeigt, die zu Opt-Outs führen.
Für die Umsetzung der nachträglichen Open-Access-Stellung erhalten die Einrichtungen (in unregelmäßigen Abständen) Opt-Out-Reports. Die Umstellung selbst muss dabei durch die Autor*innen veranlasst werden.
Die jeweiligen Prozesse inkl. Vorlagen zur Kontaktierung von Autor*innen sind in der Handreichung
>> Informationen zur retrospektiven Umwandlung von DEAL Publikationen in Open Access (Retro-OA)
beschrieben.
Allgemeine Informationen zu Opt-Outs und Opt-Out-Reports der MPDLS in dem Dokument
>> Hinweise zum Versand und Verifizierungsprozess für Opt-Out Publikationen
Beide Dokumente und weitere Informationen finden Sie auch auf der Support-Seite von DEAL Konsortium.